Der Bitterfelder Verein für Luftfahrt e.V. schreibt den Wettbwerb Friedrich-Wilhelm-Jungius-Cup¹⁾ für Gasballone aus. Der Wettwerb soll in Erinnerung an den ersten erfolgreichen deutschen Ballonfahrer zu weiten Fahrten über Deutschland motivieren, der nicht weit von uns in Alsleben an der Saale geboren wurde. Der Wettbewerb findet dezentral statt und die Fahrtdurchführung liegt in der alleinigen Verantwortung der Wettbewerber. Der Bitterfelder Verein für Luftfahrt e.V. übernimmt nur die Wertung der nachträglich eingereichten Fahrten.

#JungiusCup

Für den Friedrich-Wilhelm-Jungius-Cup 2023/24 wird der erste Trackpunkt frühestens am 3. Oktober 2023 1200 UTC, der letzte Trackpunkt spätestens am 3. Oktober²⁾ 2024 1200 UTC gewertet.

Es kann jedes Team unabhängig von seiner Nationalität teilnehmen, auch können die einzelnen Teammitglieder verschiedener Nationalität sein. Ein Team besteht aus zwei benannten Personen. Es können weitere Personen an der Fahrt teilnehmen, die aber nicht zum offiziellen Team zählen. Der verantwortliche Luftfahrzeugführer muss im Besitz einer gültigen Berechtigung zum Führen von Gasballonen sein, für die weiteren Teammitglieder ist keine Lizenz erforderlich.

Gasballone aller Größen.

Es wird die Distanz (Großkreisentfernung WGS84) zwischen zwei vom Wettbewerber angegebenen Punkten einer ununterbrochenen Fahrt gewertet. Startort und Landeort können Trackpunkte sein, müssen es aber nicht. Auch kann die Fahrt zwischen den beiden zu wertenden Trackpunkten außerhalb des Wertungsgebiets Deutschlands durchgeführt werden. Nur die Punkte für die Wertung müssen innerhalb Deutschlands liegen. Das Wettbewerbsgebiet Deutschland wird als Datei hier zur Verfügung gestellt: Wertungsgebiet und Auswertung . Die Grenze des Wettbewerbsgebietes ist an die seitlichen Grenzen des Luftraums C angelehnt, entspricht diesen aber nicht exakt. Die Datei darf deshalb nicht für Navigationszwecke verwendet werden, sie dient lediglich der Auswertung des Wettbewerbs. Liegt der vom Wettbewerber genannte Zeitpunkt des Trackpunktes außerhalb des Wettbewerbsgebietes, dann wird der zeitlich nächstliegende Trackpunkt innerhalb des Wettbewerbsgebietes gewertet. Als Wertungsunterlage ist die Aufzeichnung in Form einer Datei eines GNSS-Empfängers (GPS oder Logger) einzureichen, dass Punkte mit Zeit, Koordinaten und Höhe aufzeichnet. Das Gerät sollte so eingestellt werden, dass mindestens alle fünf Minuten ein Punkt aufgezeichnet wird. Die Fahrt ist Online innerhalb von 14 Tagen nach der Fahrt einzureichen, die im Formular geforderten Angaben sind Bestandteil des Regelwerks: Link zum Formular

Es können pro Team beliebig viele Fahrten eingereicht werden. Gewertet wird die beste Fahrt des jeweiligen Teams. Ein Team im Sinne dieser Wertung ist als VERANTWORTLICHER LUFTFAHRZEUGFÜHRER plus MITFAHRER definiert.

Beispiel: Verantwortlicher Luftfahrzeugführer: Carla Müller Mitfahrer: Hans Schmidt. Dann werden alle Fahrten bei denen Carla Müller verantwortliche Luftfahrzeugführerin und Hans Schmidt Mitfahrer ist, als Fahrten eines Teams gewertet. Würden die beiden mindestens eine weitere Fahrt einreichen, bei der Hans Schmidt verantwortlicher Luftfahrzeugführer und Carla Müller Mitfahrerin ist, dann wäre das die Fahrt eines anderen Teams und würde auch in der Wertung mit dem besten Ergebnis erscheinen.

Siegerteam des Friedrich-Wilhelm-Jungius-Cups ist das Team das die größte Distanz zweier Trackpunkte innerhalb Deutschlands in ununterbrochener Fahrt hat. Ununterbrochene Fahrt bedeutet, dass zwischen den beiden Trackpunkten keine Landung liegen darf, aber das Wertungsgebiet darf während der Fahrt verlassen werden. Zweitplatziertes Team das mit der zweitgrößten Distanz, usw.

Der Bitterfelder Verein für Luftfahrt stellt den oder die Auswerter. Die Auswertung wird durch folgende Jury überwacht:

Vorsitzende: Anke da Silva

Jurymitglied: Christian Köhler

Jurymitglied: Steffen Kuche

Die Jury behandelt und entscheidet auch Beschwerden der Teilnehmer bezüglich ihrer Wertung. Die Entscheidungen der Jury sind endgültig, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit seiner Teilnahme erkennt das Wettbewerbsteam diese Regeln an. In Zweifelsfällen gilt die deutsche Fassung dieser Regeln.